SHADOW
Das Märkische Viertel im Norden Berlins. Turmhohe Häuserburgen, dichtgedrängt übereinander gestapelte Wohnungen und gleichförmige Fassaden versperren den Blick zum Himmel und schaffen eine triste, eintönige Ghettoatmosphäre. Gemütlich ist anders. Der Umgangston ist nicht freundlichste. Shadow, der hier aufgewachsen ist, hielt sich aber meistens aus Stressaktionen erfolgreichreich heraus. Seine Raps handeln nicht zum hundersten Mal vom Klischee des „Lebens auf der Straße“, vielmehr erschafft er eine intelligente, abstrakte Gedankenwelt, in der viele Fragen offen bleiben und zum weiteren Nachdenken auffordern. Viele Battlephrasen müssen auch als Selbstkritik verstanden werden. In Shadows Universum finden außerdem Identitätsfindung in der modernen, hochtechnisierten Welt, das Konzentrieren auf den Kern der eigenen Persönlichkeit und Zweifel an allzu offensichtlichen Scheinwahrheiten Platz. not your average. Über das allmähliche Entwickeln der Gedanken beim Sprechen hat man festgestellt, dass das Formulieren von Texten und vor allem deren Vortrag zu einer Weiterentwicklung des Ausgangsgedanken führen kann. Bei Shadow heißt das „Rap bedeutet Glauben, an das, was man erlebt. Es umzusetzen in Texten, bis man darauf kommt und es versteht.“ Eine nicht zu unterschätzende Rolle in Shadows Raplaufbahn spielte sein Bruder, der ihn im Alter von zehn Jahren mit HipHop infizierte. Von Musik verstand der Junge nicht viel, aber das, was der große Bruder hörte, war auf jeden Fall cool. Zum Glück bleibt Shadow mit dieser Meinung nicht lange allein.
1993 trifft er zunächst auf T und dessen Bruder Chris. T hat einen Amiga zu Hause, mit dem die erstem Beats produziert werden. Überraschend schnell folgt 1994 der erste Auftritt im Wedding. Zufälligerweise chillt auch ein uns heute allen wohlbekannter Typ namens Fuat auf dieser Party. Wie sich herausstellt, wohnt der auch im Märkischen. Fuat entwickelt sich zu einer Bezugsperson für Shadow.
Ein Jahr später tritt Shadow mit T als Produzent, Mike (MC) und Fuat als DJ zusammen mit Cheeba Garden auf. Ein schlecht besuchtes Konzert, dass aber subjektiv trotzdem als Erfolg verbucht wird, denn Shadow lernt auf dieser Veranstaltung Kool Savas kennen. Es folgt eine gemeinsame Zeit im HipHop Mobil, wo u.a. Tracks mit T´s Bruder Chris, Fuat, Savas und DJ Desue entstehen.
Nach eher losem Zusammenwirken in verschiedenen Crews entscheidet sich Shadow 1998 dann schließlich, alleine weiter zu machen. Auf dem MK 1-Mixtape „Deutsch Lektion 1“ ist sein erster Solotrack „Planet X“ zu hören.
1999 veröffentlichte er mit großer Unterstützung von Kool Savas, Melbeatz und Staiger sein erstes Solotape auf Monopol (später Royalbunker). „Überfluss“ ist mit Features von Savas, Fumanschu und Royal TS versehen.
2001 entstand mit „Reflex“ sein zweites Solotape. Geschmückt mit Features von Fumanschu, Savas, Justus und vor allem Chris, womit sich der Kreis wieder schließt.
2003 erschien die EP „Gegensätze“, u.a. mit einem Feature von Cenz, mit dem er aktuell unter der Rapformation „Netzwerk“ an Tracks arbeitet.
2004 erschienen die Beiden mit diversen Tracks auf dem Maintheme Sampler: „Code: Rap.“
2005 erschien vorab das Strassenalbum Restlicht: Starterkit zum 2006 noch folgendenHauptalbum Restlicht: S geht weiter... . Desweiteren erschien die EP zusammen mit Optipen: OS-Die Zauberer von Steglitz. Außerdem sind Shadow und Cenz auf dem Versity Mixtape von DJ Versatile zu hören. 2006 wird das Netzwerkalbum: PLUS, sowie diverse andere Projekte, wie z.B. das LOS-Projekt, realisiert.So watch out !!!!
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